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DropShipping gilt für viele Online-Händler ganz klar als Geschäftskonzept der Zukunft. Ohne Startkapital und mit stark reduzierten laufenden Kosten wickelt man bequem von zu Hause aus das eigene Business ab, ohne dass man hierfür vergleichbar viel Zeit aufwenden muss wie Unternehmer in anderen Bereichen. Der Erfolg von DropShipping hängt dabei sehr stark von den ausgewählten Verkaufsprodukten ab. Wie sich dieser Einfluss konkret auswirkt und was Sie bewerkstelligen können, um Ihre Chancen zu verbessern, das erfahren Sie in diesem Artikel.
Wer als angehender oder frisch gebackener Online-Händler noch nie etwas von DropShipping gehört hat, der sollte kurz innehalten und das Versäumte so schnell wie möglich nachholen. Es gibt nämlich nicht wenige Menschen, die völlig davon überzeugt sind, dass es sich bei diesem Handelskonzept um die mit Abstand beste Lösung für den Online-Handel überhaupt handelt.
Wer mit dem Gedanken spielt, sich mit dem Verkauf von Produkten per Internet selbstständig zu machen, der hat mit erfreulich wenigen Einstiegsbarrieren zu kämpfen. Ein gewichtiges Hindernis steht ihm aber in den meisten Fällen umso massiver im Weg. Der Schritt in diese Form der Selbstständigkeit bedingt leider ein erhebliches Startkapital, das hauptsächlich eingesetzt wird, um davon den ersten Warenbestand zu finanzieren. Stellen Sie sich vor, Sie handeln mit elektronischen Produkten und Ihr Sortiment umfasst gerade einmal 500 Artikel. Selbst wenn Sie zu Beginn von jedem Artikel nur ein Exemplar vorrätig haben wollen und wenn diese Produkte Sie im Durchschnitt im Einkauf nicht mehr als 100 Euro kosten, dann müssen Sie erst einmal 50.000 Euro auftreiben, bevor Sie mit der Selbstständigkeit überhaupt beginnen können.
Ganz anders sieht es beim DropShipping-Händler aus. Der spart sich diese Investition nämlich einfach und lässt die Produkte aus seinem Sortiment beim jeweiligen Lieferanten stehen, bis tatsächlich etwas bestellt wird. Er informiert seinen Lieferanten über die Bestellung und dieser schickt die Ware direkt an den betreffenden Endkunden. Fällt Ihnen etwas auf? Der DropShipping-Händler kann sich nicht nur das Startkapital sparen, sondern braucht auch weder Lager noch Lagerpersonal oder Verpackungsmaterial. Sein Geschäftsmodell ist dadurch frei von vielen Risiken und stellt ihn auch in Sachen Arbeitszeit nicht gerade vor eine unlösbare Aufgabe.
Der Verbraucher bemerkt dabei noch nicht einmal, dass die Ware nicht vom Händler selbst, sondern von dessen Lieferanten stammt. Und selbst wenn er es herausfinden würde, dass er bei einem DropShipping-Unternehmen gekauft hat, hätte dies keinen Nachteil für ihn. Wer sich angesichts solch maßgebender Vorteile für den klassischen Online-Handel entscheidet, anstatt DropShipping wenigstens einmal ernsthaft in Erwägung zu ziehen, der macht unter Umständen einen schwerwiegenden Fehler und sollte sein Gründungsvorhaben noch einmal kritisch überdenken.
Grundsätzlich kommt es im Online-Handel vor allem auf das Sortiment an, wenn man sich die Frage stellt, ob das eigene Unternehmen wohl erfolgreich werden wird oder nicht. In dieser Hinsicht unterscheidet sich DropShipping übrigens kein bisschen von jedem anderen E-Commerce-Unternehmen. Sie sollten sich daher mit dem Aufbau Ihrer konkreten Angebote besonders viel Mühe geben und auch einmal darüber nachdenken, ob es wohl Produkte gibt, die für DropShipping-Handelsmodelle besonders geeignet sind.
Um Ihnen ein paar Anregungen in dieser Richtung zu geben, haben wir vier Strategien für Sie erarbeitet, die Sie auf die Vorzüge und Chancen bestimmter Produkte beim DropShipping hinweisen. Arbeiten Sie unsere Vorschläge am besten der Reihe nach durch und finden Sie selbst heraus, ob etwas Verwertbares für Sie dabei ist. Zu jeder Strategie erhalten Sie übrigens einen nützlichen Praxistipp, der Ihnen dabei hilft, das Erlernte sofort in die Tat umzusetzen. Ob Sie sich nun für DropShipping entscheiden oder nicht: Bei der Realisierung Ihrer Ideen und Pläne in Sachen Selbstständigkeit wünschen wir Ihnen jetzt schon viel Spaß und viel Erfolg.
Konzentrieren wir uns zunächst auf Produkte, die beim Verkauf per DropShipping mit besonderen Vorteilen verbunden sind. Dies ist vor allem bei besonders großen und sperrigen Waren so und hierfür gibt es einen sehr überzeugenden Grund. Große und sperrige Produkte sind in Bezug auf den Versand besonders aufwendig. Im Rahmen des klassischen Handels müssen diese dabei sogar gleich zweimal transportiert werden. Zum einen muss der Lieferant die Ware an den Händler verschicken und zum anderen muss dieser das Produkt wiederum weiter an den Endkunden senden. Es fallen also doppelte Transportkosten an.
Ganz anders beim DropShipping: Hier wird die Ware lediglich einmal vom Lieferanten direkt zum Verbraucher geschickt. Die Kosten müssen in der Folge also nur einmal getragen werden. Dieser Preisvorteil kann zum Beispiel eingesetzt werden, um das Produkt insgesamt deutlich preiswerter anzubieten und sich auf diese Weise einen wirksamen Marktvorteil zu verschaffen. Ebenso kann die Ersparnis genutzt werden, um den eigenen Gewinn zu erhöhen. Große und sperrige Produkte bieten dem DropShipping-Händler also besondere Vorteile, die unbedingt dazu führen sollten, dass man diese Kategorie von Waren im eigenen Shop bevorzugt berücksichtigt.
Unser Tipp: Im Falle von großen und sperrigen Produkten sind Retouren durch den Kunden besonders aufwendig. Hierfür sollten mit den Lieferanten von Anfang an klare Lösungen und Vereinbarungen entwickelt werden, in denen festgelegt wird, wie im Falle einer Rücksendung am besten vorgegangen werden kann. Handeln Sie daher also mit Ihren Herstellern oder Großhändlern klare Vereinbarungen für diesen Fall aus.
Es gibt einen Effekt, der bei fast jedem Online-Händler zu schlechter Laune führt. Die Rede ist von der gefürchteten Retourenquote. Der Verbraucher hat nun einmal das Recht, eine Ware, die ihm nicht gefällt oder die er aus anderen Gründen nicht behalten möchte, an den Händler zurückzusenden. Letztlich ist es auch sehr gut, dass diese Regelungen gelten. Andernfalls wären nämlich wahrscheinlich nur sehr wenige Menschen dazu bereit, das Risiko einer Online-Bestellung einzugehen. Aus Sicht des Händlers ist die Retoure dagegen eine regelrechte Katastrophe. Sie bringt nicht nur seine internen Prozesse gehörig durcheinander, sondern ist meistens auch mit einem deutlichen Verlust verbunden.
Für DropShipping-Händler ist die Retoure besonders problematisch, da er zu deren Abwicklung Vereinbarungen mit seinen Lieferanten benötigt und da für die Bearbeitung der Rücksendungen zusätzliche Kosten anfallen. Aus diesem Grund sollte man als Shop-Betreiber in diesem Bereich alles daransetzen, die Retourenquote so gering wie nur möglich zu halten. Hierzu ist es sehr hilfreich, sich Gedanken darüber zu machen, welche Produkte von Hause aus eine eher geringe Rücksendewahrscheinlichkeit aufweisen und diese bevorzugt in das eigene Sortiment zu übernehmen.
Unser Tipp: Ergänzend hierzu sollten Sie nicht nur im Vorfeld auf Produkte mit geringem Rücksenderisiko zurückgreifen, sondern auch sofort reagieren, wenn Sie feststellen, dass bestimmte Artikel in Ihrem Sortiment mit auffällig vielen Retouren verbunden sind. Jetzt ist aktives Handeln gefragt: Sie sollten solche Produkte sofort aus dem Lieferprogramm verbannen und sich nach Alternativen umschauen, die weniger anfällig für Retouren sind.
Wenn man an den Online-Handel denkt, dann fallen einem auf Anhieb immer erst die Angebote für den klassischen Endkunden ein. Da man selbst zu dieser Personengruppe gehört und deren Bedürfnisse daher besonders gut kennt und versteht, ist es durchaus nachvollziehbar, dass viele Shop-Betreiber sich auf diesen Bereich beschränken und es versäumen, auch einmal einen Blick über den Tellerrand zu riskieren. Dabei gibt es zusätzliche Umsatzpotenziale, die nicht zu unterschätzen sind und die auch für DropShipping-Händler eine fantastische Option bilden.
Die Rede ist von sogenannten B2B-Produkten. Die Abkürzung B2B steht dabei für „business to business“ und beschreibt Geschäfte zwischen zwei Geschäftsleuten. Privatkunden sind nämlich nicht die einzige Kundengruppe, die ihren Bedarf im Internet deckt. Hinzu kommen unzählige Geschäftskunden, die im World Wide Web für ihre Unternehmen einkaufen und dabei insgesamt extrem hohe Beträge investieren. Wer sich als Händler geschickt aufstellt, der vergrößert sein Marktpotenzial ganz erheblich. Denken Sie deshalb in jedem Fall einmal darüber nach, welche Ihrer Produkte und Angebote auch für den B2B-Bereich interessant sein könnten und stellen Sie sich entsprechend auf.
Unser Tipp: Bevor Sie in diesen Umsatzbereich einsteigen, sollten Sie sich kurz vor Augen führen, dass die Bedürfnisse von Geschäftskunden sich teilweise deutlich von denen der privaten Verbraucher unterscheiden. Im B2B-Bereich ist vor allem Verlässlichkeit gefragt, da von der Beschaffung benötigter Produkte häufig ganze Produktionsketten abhängig sind. Wenn Sie dazu in der Lage sind, Ihr Geschäftsmodell auf diese Anforderungen auszurichten, dann bietet Ihnen der Handel mit B2B-Produkten ausgezeichnete Möglichkeiten, Ihre Umsätze und Gewinne deutlich zu erhöhen.
Es ist keine große Kunst, mit Massenware zu handeln. Ein kurzer Blick ins Internet reicht schon völlig aus, um festzustellen, welche großen Trends die Verbraucher aktuell gerade besonders beschäftigen. Sich als Einsteiger in den Online-Handel allerdings genau auf solche Produktbereiche zu stürzen, die bereits von unzähligen Ihrer Wettbewerber routiniert bedient werden, ist alles andere als eine gute Idee. Der Konkurrenzdruck ist hier ausgesprochen groß und zwischen den verschiedenen Anbietern tobt ein erbitterter Preiskampf. Sie würden sich keinen Gefallen erweisen, wenn Sie hier ebenfalls einsteigen.
Viel besser stellen sich Ihre Chancen dar, wenn Sie sich stattdessen für einen interessanten Nischenmarkt entscheiden. Überlegen Sie sich doch einmal, welche Produkte Sie Ihren Kunden anbieten könnten, die man im Moment eben nicht an jeder Ecke erhalten kann. Marktnischen zeichnen sich dadurch aus, dass ein stabiles Kundeninteresse einem zu kleinen Angebot gegenübersteht. Und gerade per Internet-Recherche ist es nicht sonderlich kompliziert, solche Marktbereiche zu finden und geschickt zu nutzen.
Unser Tipp: Bei der erfolgreichen Vermarktung von Nischenprodukten ist Kommunikation schon die halbe Miete. Sie müssen potenziellen Kunden mitteilen, was Sie anzubieten haben, da Sie ansonsten keine Chancen auf Umsätze und Gewinne erhalten werden. Erstellen Sie also ein passendes Kommunikationskonzept und sorgen Sie dafür, dass geeignete Zielgruppen erfahren, mit welchen außergewöhnlichen Artikeln Sie handeln. In diesem Zusammenhang haben sich übrigens Aktivitäten innerhalb der sozialen Netze bewährt, mit denen es problemlos möglich ist, Tausende interessierte Verbraucher innerhalb von kürzester Zeit zu erreichen.
Natürlich müssen die Produkte vor allem so ausgewählt werden, dass sie bei der Kundschaft möglichst gut ankommen. Aber auch weitere Kriterien spielen eine Rolle. Unser Ratgeber zum Thema DropShipping und Retouren sagt Ihnen daher klipp und klar, auf was Sie bei der Produktauswahl alles achten sollten.
Über den Autor Sebastian Huke
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