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Ist DropShipping als modernes Handelskonzept eigentlich für alle Arten von Produkten gleichermaßen gut geeignet oder gibt es Artikel, bei denen es sich für den Händler besonders lohnt, auf den Direkthandel zu setzen? Und wenn dies der Fall ist, gibt es dann auch Produkte, von denen man als DropShipper lieber die Finger lassen sollte? Wir haben diese Fragen geklärt und liefern Ihnen im Folgenden die Antworten.
Wenn wir uns mit der Frage beschäftigen wollen, ob bestimmte Produkte für DropShipping besonders gut geeignet sind, dann müssen wir uns zunächst einmal die essentiellen Unterschiede zwischen DropShipping auf der einen und dem klassischen Online-Handel auf der anderen Seite vor Augen führen.
Der DropShipping-Händler profitiert vor allem davon, dass er Produkte nicht im Vorfeld einkaufen muss und daher viel Kapital spart. Darüber hinaus braucht er kein eigenes Lager und reduziert damit seine monatlichen Kosten in erheblichem Ausmaß. Dies führt außerdem dazu, dass sein Arbeitsaufkommen wesentlich geringer ausfällt, als es bei seinen Kollegen aus dem herkömmlichen Online-Handel der Fall ist. Diese müssen sich schließlich mit einer Reihe von logistischen Aufgaben herumschlagen, die viel Zeit und Aufmerksamkeit in Anspruch nehmen.
Wenn wir also nach dem optimalen DropShipping-Produkt suchen, sollte es die ohnehin vorhandenen Vorteile verstärken und diese unter keinen Umständen vernichten. Wir wollen also Artikel finden, bei denen sich die genannten Vorteile nach Möglichkeit potenzieren, während wir nicht unter spezifischen Nachteilen zu leiden haben, die mit dem einen oder anderen Produkt verbunden sein könnten.
Wenn Sie nun den Eindruck gewonnen haben, dass sich die Suche nach geeigneten DropShipping-Produkten unter Umständen schwierig gestalten könnte oder dass hierbei sehr viel zu beachten und zu berücksichtigen ist, dann können wir Sie beruhigen. Der größte Teil aller im Handel erhältlichen Produkte ist nämlich hervorragend für dieses Handelsmodell geeignet. Wie Sie gleich sehen werden, gibt es sogar zahlreiche Artikel, bei denen sich die Vorzüge von DropShipping erheblich steigern lassen. Denen stehen vergleichsweise wenige Produkte gegenüber, die beim DropShipping Probleme bereiten könnten und von denen Sie sich deshalb lieber fernhalten sollten.
Jeder Online-Händler möchte gerne möglichst erfolgreich verkaufen, gute Umsätze generieren und hohe Gewinne einstreichen. In dieser Hinsicht gibt es also schon einmal keinen Unterschied zwischen dem DropShipper und seinem herkömmlich handelnden Kollegen. Um diese Zielsetzungen souverän zu erreichen, sollten wir uns als DropShipping-Händler einmal vor Augen führen, mit welchen Problemen der konventionelle Händler übermäßig zu kämpfen hat und ob unser Konzept uns nicht dabei helfen kann, diesen Schwierigkeiten erfolgreich zu begegnen.
Für einen „normalen“ Online-Händler ist zum Beispiel der Handel mit besonders kostspieligen Artikeln ein wirkliches Problem. Da er seine Ware im Vorfeld einkaufen und auch bezahlen muss, stellt es für ihn eine erhebliche Belastung dar, wenn er sich für teure Produkte entscheidet. Hierunter hat der DropShipping-Händler im Gegensatz dazu gar nicht zu leiden. Er kauft seine Ware nicht ein, sondern belässt sie beim Lieferanten. Kosten entstehen erst in dem Moment, in dem die Ware letztlich an den Endkunden versendet wird.
Und zu diesem Zeitpunkt hat der DropShipping-Händler sein Geld längst vom Besteller erhalten. Während es sich ein herkömmlicher Händler also zweimal überlegen muss, ob er teure Uhren, kostspielige Möbel, hochpreisige Haushaltsgeräte oder andere teure Dinge ins Sortiment nimmt, können Sie als DropShipper hier ganz unbesorgt vorgehen. Dies gestaltet Ihr Lieferprogramm übrigens besonders exklusiv und vor allem für Kunden mit einem großen finanziellen Spielraum sehr attraktiv.
Ebenso können Sie punkten, wenn Sie sich auf Produkte einschießen, die aufgrund ihrer Größe oder ihres Gewichtes besonders aufwendig zu lagern und zu versenden sind. Der herkömmliche Händler muss hier bereits eine gute Stange Geld ausgeben, um die Ware überhaupt erst einmal an sein Lager geschickt zu bekommen. Dort angekommen entstehen durch den großen Verbrauch an Lagerfläche dann direkt weitere Kosten.
Und zum dritten Mal wird er zur Kasse gebeten, wenn das Produkt dann letztlich an den Endkunden geschickt werden muss. Als DropShipping-Händler zahlen Sie dagegen lediglich einmal. Sie müssen ausschließlich den Versand von Ihrem Lieferanten bis zum Endkunden bezahlen und kommen dadurch viel günstiger weg als andere Händler. Diese Kostendifferenz können Sie nun entweder an Ihre Kunden weitergeben oder Ihrem Gewinn zurechnen.
Kommen wir zu einem dritten Punkt, der Produkte besonders geeignet für DropShipping macht. Denken Sie einmal an den Nischenhandel. Wenn sich ein Händler entscheidet, einen Nischenmarkt zu bedienen, dann braucht er große finanzielle Reserven. Schließlich muss er damit leben, dass seine potenzielle Zielgruppe klein ist und es daher seltener zu Bestellungen kommt. Dennoch muss sein Warenlager immer gut gefüllt sein, um jedem potentiellen Kunden immer genau das Produkt anbieten zu können, nach dem er gerade sucht.
Es bleibt also nicht nur bei den hohen Kosten beim Einkauf. Die Waren liegen auch überdurchschnittlich lange im Lager und erzeugen dort laufende Ausgaben in erheblicher Höhe. Als DropShipping-Händler kann es Ihnen dagegen völlig egal sein, wie häufig Ihre Angebote verkauft werden. Einmal eingestellt verursachen Ihre Produkte überhaupt keine Kosten und Sie können ganz gelassen so viele Nischenmärkte bearbeiten, wie Sie nur wollen. Ihre Kunden werden dabei das riesige Sortiment lieben und Sie mit Sicherheit aktiv weiterempfehlen.
Merken Sie es? In vielen Belangen scheint DropShipping wirklich die ideale Lösung für den Online-Handel zu sein. Das Modell ist mit Vorteilen verbunden, von denen klassische Händler im Internet nur träumen können. Diese positive Perspektive soll uns aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es auch Arten von Produkten gibt, mit denen Sie als DropShipper vorsichtig sein sollten, um keine Verluste zu erleiden.
Beginnen wir einmal mit einem Problem, das Ihnen unter Umständen mehr zusetzen könnte als Ihren herkömmlich arbeitenden Kollegen: Die Rede ist von einer hohen Retourenquote. Werden Ihre Sendungen vom Besteller nämlich zurückgeschickt, dann müssen Sie sich zunächst einmal überlegen, ob die Rücksendung an Ihren Lieferanten oder direkt an Sie erfolgen soll. Beides ist möglich. Ihr Lieferant wird hierfür allerdings Geld von Ihnen verlangen und wenn Sie selbst Waren annehmen müssen, werden Sie bald schmerzlich feststellen, dass dies ohne ein Lager und ohne Lagerpersonal keine schöne und einfache Aufgabe ist.
Daher gilt es unbedingt, dass Sie als DropShipping-Händler Ihre Retourenquote so gering wie möglich halten. Dies gelingt vor allem, indem Sie einen großen Bogen um solche Artikel machen, von denen man weiß, dass sie besonders anfällig für Rücksendungen sind. Dies trifft vor allem auf Produkte aus dem Bereich Mode zu. Es ist hinlänglich bekannt, dass man Kleidung gerne direkt in mehreren Größen bestellt, um letztlich nur das optimal passende Teil zu behalten und die übrigen zurückzuschicken. Für den konventionellen Händler gehört dies zu den alltäglichen Aufgaben. Für den DropShipper ergibt sich hieraus schnell ein größeres Problem. Ermitteln Sie daher sorgfältig, welche Artikel häufig zurückgeschickt werden und entfernen Sie diese sofort aus dem Sortiment.
Kommen wir zu einer anderen Produktgruppe, die nicht gut für DropShipping geeignet ist. Hierbei geht es um Artikel, die einem besonders aggressivem Preiskampf unterliegen. Als DropShipping-Händler müssen Sie nämlich damit leben, dass Sie bei Ihren Lieferanten oft Preise bezahlen, die ein wenig über denen der konventionellen Händler liegen. Wieso ist das so? Ganz einfach. Sie selbst nehmen bei Ihren Lieferanten immer nur ein Exemplar pro Bestellung ab. Die „normalen“ Online-Händler kaufen dagegen in größeren Stückzahlen ein. Die natürliche Folge: Je größer die Abnahmemenge, desto geringer der Preis. In vielen Fällen gleicht sich dieser kleine Nachteil dadurch aus, dass Sie viel Zeit und Kosten im Rahmen der Logistik und der Versandabwicklung sparen.
Wenn es allerdings um Produkte geht, bei denen viele verschiedene Händler hart um Bestellungen konkurrieren und daher absolute Kampfpreise aufrufen, dann können Sie hier womöglich nicht mithalten. Unsere klare Empfehlung: Verzichten Sie auf die Teilnahme an solchen Wettbewerben und erfreuen Sie sich stattdessen lieber an den zahlreichen Vorteilen, die mit Ihrem Handelsmodell verbunden sind. Diese überwiegen im direkten Vergleich eindeutig und sorgen dafür, dass Sie auch dann voll und ganz auf Ihre Kosten kommen, wenn Sie sich nicht auf jeden Preiskampf im E-Commerce einlassen, an dessen Ende selbst der Sieger meist nicht den erhofften Gewinn erzielt.
Nachdem Sie jetzt wissen, welche Produkte sich optimal für DropShipping eignen, kann Ihr Unternehmen richtig Fahrt aufnehmen. Dies gelingt auch bei diesem Handelsmodell am einfachsten und besten in einer Marktnische. Hier zeigen wir Ihnen, wie der Nischenhandel per DropShipping funktioniert und was Sie dabei beachten sollten.
Über den Autor Sebastian Huke
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