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Wenn es um den modernen Online-Handel geht, dann fällt immer häufiger auch der Begriff DropShipping. Immer mehr Händler auf der ganzen Welt setzen auf dieses innovative und kluge Modell und können damit beträchtliche Erfolge vorweisen. Wir zeigen Ihnen detailliert, warum sich DropShipping im E-Commerce für die Akteure so sehr lohnt und sagen Ihnen außerdem, worauf Sie dabei achten müssen.
Wenn man sich ein wenig näher mit dem Thema DropShipping beschäftigt, dann fragt man sich, wieso eigentlich nicht alle Online-Händler auf der ganzen Welt auf dieses Handelsmodell setzen und sich stattdessen nach wie vor mit den Problemen und Schwierigkeiten des konventionellen E-Commerce auseinandersetzen. Und in der Tat lässt sich in den letzten Jahren beobachten, wie sich immer mehr Händler dazu entscheiden, ihre Shops auf DropShipping umzustellen. Vorreiter sind vor allem Anbieter aus den USA und China. Aber auch in Europa lässt sich der DropShipping-Siegeszug nicht mehr aufhalten. Die Beschäftigung mit den wichtigsten Vorteilen dieser direkten Form des Handels zeigt auf Anhieb, warum DropShipping so beliebt ist.
DropShipping ist keine Geschäftsidee und noch nicht einmal eine Branche. Der Begriff beschreibt lediglich die Konstruktion eines Handelsmodells, dessen wesentliches Merkmal darin besteht, dass der Händler selbst nie in physischen Kontakt mit seiner Ware tritt. Er überlässt Lagerung und Lieferung einfach seinem Lieferanten und konzentriert sich selbst auf die Vermarktung seiner Angebote und auf die Betreuung seiner Kunden. Schauen wir uns die wichtigsten Vorteile von DropShipping einmal in Ruhe an, um das ungeheure Potenzial zu begreifen, das sich hinter diesem Handelsmodell verbirgt.
Beginnen wir mit dem Vorteil, der vor allem für Gründer und Einsteiger eine wesentliche Rolle spielen dürfte. Wer sich für das Handelsmodell DropShipping entscheidet, der braucht nicht erst ein großes Kapital aufzubringen, um den ersten Warenbestand anzuschaffen. Die Produkte werden in den Shop eingestellt, ohne dass sie im Vorfeld eingekauft werden müssen. Stattdessen verbleiben sie beim Lieferanten und werden erst dann einzeln bezahlt, wenn tatsächlich ein Kunde etwas gekauft hat. Hierdurch fällt eine wesentliche Barriere weg, die ansonsten viele Menschen davon abhält, sich überhaupt selbstständig zu machen.
Hinzu kommt, dass für die Produkte im Sortiment kein Warenrisiko übernommen werden muss. Konventionelle Händler kaufen ihren Bestand im Vorfeld ein. Stellt sich im Laufe der Zeit heraus, dass einzelne Produkte nur schwer oder sogar gar nicht verkäuflich sind, dann bleiben sie auf der Ware sitzen und müssen sich selbst um deren spätere Verwertung kümmern.
DropShipping-Händler können es sich erlauben, mit einer sehr einfachen, kleinen und überschaubaren Firmenstruktur zu arbeiten. Sie benötigen in vielen Fällen lediglich ein kleines Büro und kommen nicht selten ganz ohne zusätzliches Personal aus. Dies liegt vor allem daran, dass sie darauf verzichten können, mit einem eigenen Lager und einer eigenen Versandabteilung zu arbeiten. Bei konventionell arbeitenden Händlern bilden diese beiden Bereiche einen Großteil der Komplexität. DropShipping-Händler können sowohl auf die Räumlichkeiten als auch auf das erforderliche Personal verzichten. Dies geht einher damit, dass auch spezifische Versicherungen, Mitgliedschaften in Berufsgenossenschaften, die Anschaffung von spezieller Lager- und Versandtechnik oder die Bevorratung von Verpackungsmaterial entfallen.
Die reduzierte Komplexität macht das ganze Unternehmen nicht nur überschaubarer und leichter zu steuern. Sie spart auch eine ganze Menge Geld. Bedenken Sie nur einmal die hohen Personalkosten für Mitarbeiter in der Logistik oder die immensen Mieten, die man teilweise für Geschäftsräume und Lagerflächen bezahlen muss.
Wer sich dafür entscheidet, sich als Online-Händler selbstständig zu machen und dabei nicht auf DropShipping setzt, der muss zu Beginn seiner Aktivitäten erst einmal das verfügbare Kapital zählen, um dann zu ermitteln, wie groß das angebotene Shop-Sortiment werden darf. Schließlich müssen alle Produkte, die man seinen Kunden anbieten möchte, zunächst einmal eingekauft werden. Wenn das Geld zur Neige geht, dann endet damit gleichsam auch die Bandbreite des Lieferprogramms. So ist es auch zu erklären, das konventionelle Händler häufig mit sehr kleinen Sortimenten starten müssen, die für die potenzielle Kundschaft nicht sonderlich attraktiv sind.
Über diese Beschränkung kann der DropShipping-Händler nur lächeln. Für ihn spielen Anschaffungskosten von Waren nicht die geringste Rolle. Folglich ist sein Sortiment so groß, wie er es für sinnvoll hält und wird lediglich durch die Anzahl der Produkte begrenzt, die er über seine DropShipping-Lieferanten beziehen kann.
Wer als Unternehmer mit seinem Kapital aktiv arbeiten kann, befindet sich in einer sehr vorteilhaften Position. Für die meisten Gründer und frisch gebackenen Selbstständigen scheidet diese Option allerdings zunächst erst einmal aus. Schließlich geht es hier in der Startphase vor allem um die Verwaltung von Mangel. Große Sprünge kann man sich von dem wenigen, was übrigbleibt, meist nicht leisten. Wenn überhaupt, dann kommen klassisch arbeitende Online-Händler erst nach Jahren an den Punkt, an dem sie ihr langsam wachsendes Kapital strategisch einsetzen und entsprechend davon profitieren können.
Für den DropShipping-Händler stellt sich die Situation ganz anders dar. Dieser erhält sein Geld von den eigenen Endkunden nämlich meist unmittelbar, während er gleichzeitig die Möglichkeit hat, mit seinen Lieferanten vorteilhafte Zahlungsziele auszuhandeln. Wenn wir hier einmal von einem Zahlungsziel von sechs Wochen ausgehen, dann stehen dem DropShipper 1,5 Monatsumsätze jederzeit als liquide Mittel zur Verfügung.
DropShipping ist ganz allgemein ein vorteilhaftes Modell, von dem die entsprechend aufgestellten Händler in vielerlei Hinsicht profitieren können. In einigen Belangen werden diese Vorzüge allerdings noch deutlich auf die Spitze getrieben und entwickeln so noch mehr Überzeugungskraft. Dies ist zum Beispiel beim Handel mit großen und sperrigen Produkten der Fall. Diese müssen vom konventionellen Händler nämlich insgesamt zweimal transportiert werden. Einmal vom jeweiligen Lieferanten in das Lager des Händlers und einmal von dort aus an den einzelnen Endkunden. Die Transportkosten fallen also zweimal an und schlagen eben bei großen und sperrigen Produkten besonders stark zu Buche.
Der DropShipping-Händler muss dagegen nur einmal für die Versandkosten aufkommen. Lediglich der Transport vom Lieferanten direkt an den Endkunden fällt an. Den hierbei entstehenden Preisvorteil kann man zum Beispiel in Form eines günstigeren Preises an die eigenen Kunden weitergeben und auf diese Weise seine Marktchancen deutlich verbessern.
Die Entscheidung sich beruflich selbstständig zu machen, ist immer auch mit gewissen Risiken verbunden, die man als Unternehmer berücksichtigen muss. Immerhin kann man davon ausgehen, dass rund 30 Prozent aller frisch gegründeten Unternehmen innerhalb der ersten Jahre nach dem Start scheitern. Dabei lassen sie verunsicherte, enttäuschte und deprimierte Gründer zurück, die nicht selten hoch verschuldet sind und ihren Ausflug in die Selbstständigkeit über Jahre schmerzlich abbezahlen müssen. Kein Wunder, dass Gründer und angehende Unternehmer immer auf der Suche nach Möglichkeiten sind, mit denen sich die Risiken begrenzen lassen.
Eine dieser Möglichkeiten ist die Selbstständigkeit auf nebenberuflicher Basis. Hier bleibt der Hauptberuf einfach während der ersten Zeit der Selbstständigkeit erhalten und sorgt mit seinen Einkünften für Sicherheit. DropShipping lässt sich dabei hervorragend mit der nebenberuflichen Selbstständigkeit vereinbaren, da der Arbeitseinsatz überschaubar ist und sich der Unternehmer nicht an feste Arbeitszeiten halten muss.
Es ist unser Anspruch, Ihnen ein vollständiges und objektives Bild zu vermitteln. Deshalb wollen wir uns an dieser Stelle nicht darauf beschränken, die Vorteile von DropShipping zu beleuchten. Wir möchten auch auf Nachteile und Risiken zu sprechen kommen, damit Sie genau wissen, worauf Sie sich einlassen, wenn Sie sich für das Handelsmodell DropShipping entscheiden. Wir wollen in diesem Zusammenhang allerdings betonen, dass sich die bestehenden Nachteile recht gut in den Griff bekommen lassen, wenn man sie kennt und entsprechend berücksichtigt.
Zunächst einmal übertragen Sie als DropShipper mit dem Versand der Waren einen sehr empfindlichen Bereich an einen externen Partner und haben nur beschränkte Kontrolle über die tatsächliche Performance Ihrer Lieferanten. Lösbar wird dieses Problem durch eine sehr sorgfältige Auswahl und eine stetige Kontrolle der angeschlossenen Hersteller und Großhändler.
Weiterhin ist es gut möglich, das konventionell arbeitende Händler bei den Lieferanten aufgrund großer gleichzeitiger Abnahmemengen bessere Konditionen erhalten. In diesem Zusammenhang ist es als DropShipping-Händler eine Ihrer Aufgaben, gegenüber den Lieferanten bessere Preise auszuhandeln oder sich mit einem etwas geringeren Gewinn zu arrangieren.
Und last but not least haben Sie als DropShipping-Händler besonders stark unter Retouren zu leiden, da diese den Ablauf Ihrer geschäftlichen Prozesse empfindlich stören und zu zusätzlichen Kosten führen. Die Retourenquote können Sie allerdings durch eine geschickte Produktauswahl und durch eine gute Dokumentation der angebotenen Waren deutlich begrenzen, bevor sie zu einem wirklichen Problem wird.
Beim DropShipping handelt es sich um ein ebenso kluges wie innovatives E-Commerce-Modell, das immer mehr Händler in seinen Bann zieht. Interessiert es Sie, wie man auf dieser Grundlage erfolgreich gründen kann? Dann lernen Sie jetzt unsere 10 Konzepte auf der Basis von DropShipping kennen.
Über den Autor Sebastian Huke
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