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DropShipping Erfahrung Hautnah - eine Erfolgsgeschichte im Interview

Der Handel auf DropShipping-Basis bietet gegenüber dem klassischen Online-Shop mehrere äußerst relevante Vorteile. Daher ist das Interesse am DropShipping-Handel bei Startern und gestandenen Unternehmern im Online-Handel weiter ungebrochen. In diesem Interview berichtet der erfolgreiche DropShipping-Händler Adolf Kramer über seine Erfahrungen mit DropShipping.

DropShipping Erfahrung Hautnah - eine Erfolgsgeschichte im Interview

 

Erfahrungen im DropShipping-Handel

Der Online-Handel per DropShipping: Anders als beim konventionellen Online-Handel kauft der DropShipping- Händler seine Verkaufsware im Vorfeld nicht ein. Sie verbleibt stattdessen beim jeweiligen Lieferanten und wird im Falle einer Bestellung direkt von ihm an den einzelnen Endkunden versendet.

Der DropShipping-Händler spart also nicht nur das immense Kapital für die Anschaffung eigener Handelsware, sondern kann auch auf ein Lager und das dazugehörige Personal verzichten. Ebenso entfällt das berüchtigte Warenrisiko: Erweist sich eines seiner Produkte als schlecht oder gar nicht verkäuflich, dann trägt der DropShipping-Händler keinen wirtschaftlichen Schaden davon. Er entfernt „schlecht drehende“ Artikel einfach aus seinem Sortiment und ersetzt sie durch bessere Angebote.

Der konventionell arbeitende Händler hat in dieser Situation dagegen ein ernstes Problem, da er selber für den Verlust von schlecht oder nicht verkäuflicher Ware aufkommen muss. Durch den verringerten Bedarf an Startkapital, die niedrigeren laufenden Kosten und den Wegfall des Warenrisikos lässt sich ein Unternehmen im Bereich DropShipping Online-Handel deutlich entspannter starten und konfrontiert seinen Gründer mit wesentlich niedrigeren Risiken.

 

Risiken vermeiden und Chancen optimieren

Die Vorteile von DropShipping sind aber nicht nur von finanzieller Natur. Erfahrungsgemäß kann im DropShipping-Handel der Fokus vor allem auf das Marketing, die Optimierung des Online-Shops und die Kundenbetreuung gelegt werden. Mit diesen Stärken bietet das Modell des DropShippings eine gute Grundlage für den Start des eigenen Unternehmens.

Der Wille für die Selbstständigkeit allein genügt jedoch für den Erfolg nicht aus. Der Blick über den Tellerrand zu erfolgreichen Firmen aus seiner eigenen Branche und deren Erfolgsfaktoren gehört für jeden Unternehmer dazu. Über wichtige Erfahrungen mit DropShipping, die jeder Händler früher oder später machen werden, berichtet im nachfolgenden Interview ein seit über 20 Jahren im DropShipping-Handel aktiver Unternehmer.

 


 

Die DropShipping-Erfahrungen der Kramer & Partner GmbH

Der erfolgreiche Unternehmer Adolf Kramer bietet in seinem Online-Shop genau das an, was der Name verspricht.  Auf www.polizeiladen.de haben Behörden sowie interessierte Privatpersonen die Möglichkeit, aus einem breiten Spektrum an Ausrüstung und Bekleidung rund um das Thema der behördlichen Ausstattung das passende Equipment auswählen. Die Produktpalette reicht dabei von der Jacke über die Sonnenbrille bis zum ballistischen Einsatzschild.

Der Startschuss für das Projekt wurde bereits im Jahr 2000 als kleines Projekt im Keller des Sohnes und dessen Freund gegeben. Bereits damals standen Adolf Kramer und seine Frau ihrem Sohn tatkräftig zur Seite, da er den Web-Shop nur nebenberuflich betreiben wollte. Seit 2004 kümmert sich der heute 80-jährige Rentner im Alleingang um das Tagesgeschäft des Shops.

 

Die persönliche Erfahrung mit DropShipping

Herr Kramer musste schnell feststellen, dass ein großes Sortiment ein ebenso großes Lager erfordert. Sich ein großes Lager anzuschaffen, war zu diesem Zeitpunkt aber nicht möglich. Dank dieser Gegebenheit musste erst einmal, zum eigenen Bedauern, auf einige interessante und vielversprechende Produkte verzichtet werden.

Um zu gewährleisten, dass die eigenen Lagerkapazitäten nicht zum Problem werden, entschloss er sich für die Umstellung auf das DropShipping-Geschäftsmodell, bei dem es ihm möglich war, sämtliche Produkte ohne eigene Aufbewahrung anbieten zu können und vom Hersteller direkt an den Kunden verschicken zu lassen. Im nachfolgenden Interview können Sie mehr über den Werdegang und die DropShipping-Erfahrungen des Unternehmers erfahren.

 


 

1. Herr Kramer, wer sind Sie? Stellen Sie sich unseren Lesern bitte kurz vor.

Kramer: Meine Name ist Adolf Kramer. Ich bin Rentner und 80 Jahre alt. Ich wünschte, ich wäre jetzt mit diesen Chancen, die das Internet bietet, viel jünger. Als Wirtschafts-Diplom Inhaber, ehem. Chef-Programmierer, Rechenzentrums-Besitzer, Organisations- und Unternehmensberater habe ich viel Erfahrung in der IT-Branche.

 

2. Wie würden Sie Ihr Unternehmen selbst beschreiben? 

Kramer: Ich mache Online-Product-Marketing von zu Hause aus. Ohne weiteres Personal und möglichst ohne eigenen Lagerbestand, also DropShipping.

 

3. Seit wann gibt es die Kramer & Partner GmbH und was war der entscheidende Gründungsimpuls? 

Kramer: Angefangen hat alles im Jahr 2000, als ich noch als Organisationsberater in einem ortsansässigen Unternehmen tätig war. Ich war gerade in den USA, als mich mein jüngerer Sohn mit dem Wunsch überraschte, mit einem befreundeten Polizisten einen Shop für Polizeiausrüstung in unserem Bungalow im Keller einzurichten. Beide wollten diesen Shop nebenberuflich betreiben.

Meine Frau musste tagsüber die Telefonanrufe mit Bestellungen annehmen. Ich habe in dieser Zeit den beiden den Internet-Shop www.polizeiladen.de aufgebaut. Es wurde auch ein kleines Lager betrieben. Nach nicht allzu langer Zeit wurde den beiden Gründern der Aufwand zu hoch. Der Polizist wurde befördert und versetzt und mein Sohn konzentrierte sich wieder mehr auf seinen Beruf in der Autobranche.

Ich hatte bereits 1991 mit meinen beiden Söhnen eine GmbH gegründet, die bisher nicht aktiv war. In dieser bestellten wir meinen älteren Sohn, IT-Spezialist,  zum Geschäftsführer und ich übernahm die Aktivitäten des Polizeiladens. Seit 2004 bin ich Rentner und betreibe den Shop als Angestellter. Meine beiden Söhne sind lediglich Gesellschafter in der GmbH, arbeiten aber nicht darin. Mein älterer Sohn unterstützt mich bei Bedarf in IT-Fragen.

 

4. Was hat Sie dazu veranlasst, auf das Konzept des DropShippings zu setzen? 

Kramer: Zu diesem Zeitpunkt kannte ich den Begriff DropShipping noch nicht. Aber durch den Polizeiladen kamen Firmen auf mich zu und boten mir ihre Produkte an, z.B. Kontroll- und Verkehrsspiegel. Damit verbunden waren andere Firmen für Stadtmobiliar, Verkehrstechnik und Schaukästen.

Ich erhielt Kataloge als PDF-Dateien, aus denen ich die Bilder, Texte und Preise entnehmen konnte. So entstand ein Shop nach dem anderen. Ich merkte, dass ich mit diesen höherwertigen Artikeln, die ich nicht lagern musste, mehr Umsatz und mehr Gewinn mit weniger Aufwand machen konnte. Im Grunde musste ich mich nicht um Kontakte bemühen. Lieferanten und Interessenten kamen auf mich zu.

 

5. Wie verlief die eigentliche Gründungsphase? Beschreiben Sie Ihre Sorgen und Bedenken im Vorfeld der Gründung. 

Kramer: Ich hatte Glück, dass in der Gründungsphase großer Umsatz und Deckungsbeitrag durch Irak-Geschäfte entstand. Ich konnte containerweise Temposchwellen von Kanada und den Niederlande in den Irak schicken. Für einen hohen Polizeibeamten aus dem Irak habe ich aus USA Kriminaltechnik in Düsseldorf persönlich übergeben können. Umsatz ca. 200.000 Dollar. Leider ist der Kontakt zum Irak nach Kriegsbeginn nicht mehr vorhanden. Wir hatten also von Anfang an keine Geldsorgen. Wir bezahlen auch heute alle Rechnungen möglichst mit Skonto.

 

6. Wie wurde das Gründungskapital finanziert und war die Finanzplanung auch für kritische Momente innerhalb der ersten sechs Monate ausgelegt? 

Kramer: Als Gründungskapital standen lediglich die Einlagen der Gesellschafter von 50% der Pflichteinlage zur Verfügung. Alles andere konnte von dem Überschuss finanziert werden.

 

7. Wo sehen Sie Ihr Alleinstellungsmerkmal (oder USP) gegenüber Ihren Mitbewerbern? 

Kramer: Meine persönlichen Erfahrungen durch meinen Werdegang kaufmännisch, organisatorisch, IT-technisch sowie die Unterstützung im Bedarfsfall durch meinen älteren Sohn als IT-Spezialist.

 

8. Welches war die größte Herausforderung, die von Ihnen bewältigt werden musste? 

Kramer: Der Zeitaufwand für die Erstellung der vielen Shops. Körperlicher Einsatz in der normalerweisen Freizeit.

 

9. Was würden Sie rückblickend auf die Startphase von Unternehmen ändern? 

Kramer: Konzentration auf lukrative Produkte ohne eigene Lagerhaltung betreiben zu müssen.

 

10. Gab es während der Gründungszeit auch unerwartete Fortschritte oder Meilensteine? 

Kramer: Es kommen immer wieder Firmen auf mich zu, deren Produkte ich vermarkten soll. Die größten Fortschritte lagen bei uns ganz im Anfang, wie oben beschrieben.

 

11. Wie haben Sie Ihren ersten DropShipping-Großhändler gefunden und wie gehen Sie heute bei der Recherche nach DropShipping-Großhändlern vor? 

Kramer: Wie oben beschrieben, kam er auf mich zu. Wir haben eigentlich genügend Einkaufspartner.

 

12. Warum ist eine gute Kommunikation zwischen Ihnen und Ihren DropShipping-Partnern so wichtig? 

Kramer: Am Anfang muss dem DropShipping-Partner ganz deutlich klargemacht werden, dass er bestimmte Bedingungen zu erfüllen hat. Eindeutige Artikelnummern, gute Bilder, Artikeltexte, möglichst Produktblätter, klare Rabatt-Zusicherung, möglichst keinen eigenen Vertrieb, gute interne Auftragsabwicklungs-Organisation mit durchgängigen Identitätsbegriffen bis zur Lieferschein-Erstellung und Rechnungsschreibung. Bei ausländischen Firmen muss ein deutschsprechender Mitarbeiter zur Verfügung stehen. Die Artikeltexte müssen in deutscher Sprache vorliegen.

 

13. Wie verfahren Sie mit Retouren-Waren aus Ihrem DropShipping-Handel? 

Kramer: Es kommt bereits in der Angebotsphase darauf an, dass man den realen Bedarf der Zielgruppe genau ermittelt. Das Angebot muss mögliche Schwierigkeiten bereits vorwegnehmen. Dazu muss man mit den Interessenten wirklich alle Details klären und vor Ablehnung nicht zurückschrecken. Bei höherwertigen Produkten kommt es ganz selten zu Retouren. In diesen Fällen sollte man mit dem Lieferanten eine Vereinbarung für die Rücknahme vereinbart haben.

 

14. Welche Eigenschaften sollte ein Existenzgründer mitbringen und welche eigene Erfahrung würden Sie an andere Gründer weitergeben? 

Kramer: DropShipping eignet sich besonders für Existenzgründer aus dem eigenen Berufs-Erfahrungs-Bereich. Rentner können ihre Berufserfahrungen und sogar ihre beruflichen Kontakte noch nutzen und daraus ein Geschäft machen. IT-Erfahrung wäre sinnvoll. Es gibt heute viele Shopsysteme, in die man sich gut einarbeiten kann. Die ggf. fehlenden kaufmännischen Kenntnisse kann man sich über einen Steuerberater hinzukaufen.

Für junge Existenzgründer gilt das gleiche, nur fehlt hier die Berufserfahrung. Sie müssen herausfinden, welcher Zielgruppe sie einen möglichst zwingenden Nutzen stiften können. Auf keinen Fall sollte man mit Fremdmittel beginnen. Die einzige Investition sollte die eigene Zeit sein. Das Internet ist voller Gelegenheiten.

 

15. Wo sehen Sie zukünftig die größten Herausforderungen für Unternehmen und welche sind Ihre nächsten angestrebten Meilensteine? 

Kramer: Große Herausforderungen kommen auf einen zu, wenn man viele Shops hat und die Lieferanten ändern Ihre Produkte. Das betrifft sowohl die Struktur als auch die Preise. Das kann zur Folge haben, dass man es nicht mehr allein schafft und Personal einstellen muss.

Um schnelleres Wachstum zu erreichen, wird man an modernen Marketing-Aktivitäten nicht vorbeikommen. Dazu gehört nicht nur die wirkungsvolle Darstellung bei Google und E-Mail-Marketing bei der Zielgruppe,  sondern auch Aktivitäten mit Videos, automatisierten Webinaren und Messenger-Marketing. Dabei darf das Prinzip der Wirtschaftlichkeit nicht außer Acht gelassen werden. Wir arbeiten zurzeit an einer Seite, die nur digitale Güter anbietet. www.bentom.de

Wir hoffen, dass wir damit unsere Arbeitszeit noch effektiver nutzen als beim DropShipping und uns damit ein passives Einkommen verschaffen. Hier suchen wir noch nach leistungsfähigen Anbietern.

 


 

Die Geschichten bereits erfolgreicher Unternehmer haben das Potential, viele Menschen zu inspirieren und diese anzuspornen, den richtigen Weg in die Unabhängigkeit zu wagen. Wenn Sie einer dieser Menschen sind, dann haben wir Ihnen in nur 10 Schritten zusammengestellt, wie Sie ein erfolgreiches DropShipping-Unternehmen auf die Beine stellen können. Wenn Sie jedoch noch ein zusätzliches Erfolgsbeispiel brauchen, dass Sie in ihrem Vorhaben bekräftigt, haben wir hier für Sie ein weiteres Erfolgsbeispiel aus der Praxis vorgestellt.

 

Über den Autor Sebastian Huke

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